Die aktuellen Schlagzeilen fortwährender Gewalt gegen Frauen zeigen uns, dass noch ein langer und steiniger Weg vor uns liegt. Egal, ob es sich um das individuelle Sicherheitsgefühl oder auch um die Entschärfung von Hot Spots handelt: Der Blickwinkel von Frauen muss ein fixer Bestandteil der Problemlösung sein.
Mit Tipps zur Gewaltprävention im öffentlichen und privaten Raum wollen wir Frauen unterstützen selbst etwas gegen Angriffe zu unternehmen. Aber das ist natürlich nicht die Lösung des Problems: Es gilt Klischees über Männlichkeit aufzubrechen, ein allgegenwertiges Verständnis für ein Miteinander zu schaffen und Männern Anlaufstellen zu bieten, um sich selbst aus der Täterrolle zu befreien.
Wir wollen gemeinsam in jedem Bezirk Unsicherheitsräume aufzeigen und setzen uns für eine gezielte Entschärfung der betroffenen Gebiete ein. Gemeinsam entwickeln wir Ideen und bringen sie in den verschiedensten politischen Gremien ein, um Wien zur sichersten Stadt für Frauen zu machen. Auch die Sicherheit im Straßenverkehr ist uns wichtig.
Gewaltpräventionsmaßnahmen sollen auch in Kindergärten bzw. an Schulen einen fixen Platz haben. Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Frauen jeglichen Alters müssen ausreichend angeboten werden.
Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen, kurz FGM (Female Genital Mutilation), ist in Österreich verboten und hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Wir wollen Eltern mit einer gezielten Aufklärung im Kindergarten-Alter der Kinder informieren und Gesundheitsrisiken und -folgen aufzeigen.